Kastengruppen Herrenhaide, Taurastein und Amselgrund

NABU Burgstädt e.V. und Fledermäuse

Fledermauskästen im Schwarzholz | Foto: NABU Burgstädt

Die Naturschutzstation Herrenhaide liegt am Rande eines kleinen Waldes, dem Schwarzholz. Seit 2012 ist sie Wirkungsstätte der NABU-Regionalgruppe Burgstädt. In dem idyllisch gelegenen Kleinod mit einem ehemaligen Jagdhaus, welches 1913 im Schweizer-Sennhaus-Stil errichtet wurde, sind viele Mitglieder ehrenamtlich tätig.

Verschiedene Projekte rund um Amphibien, Insekten, Pflanzen, Pilze, Vögel und Säugetiere bestimmen die Arbeit der Mitglieder. Neben dem Bibermonitoring kümmert sich der NABU-Burgstädt um eine weitere Säugetierart, mitten unter uns lebt und sich doch nur selten zeigt: die Fledermaus. In den vergangenen Jahren sind die Bestände stark zurückgegangen. Das Erfassen und der Schutz der Arten vor Ort stehen im Mittelpunkt der Arbeit der Burgstädter Fledermausschützer.

Die NABU-Gruppe betreut drei Gebiete in Burgstädt und Umgebung, die mit verschiedenen Fledermauskästen bestückt sind. Die eine Kastengruppe befindet sich in der Naturschutzstation Herrenhaide und im angrenzenden Schwarzholz. Die Fledermauskästen der zweiten Gruppe wurden 2019 neu im Wettinhain, der Parkanlage der Stadt Burgstädt mit dem Aussichtsturm Taurastein angebracht. Die Kastengruppe Amselgrund befindet sich in Markersdorf am Lehrpfad Amselgrund mit Nähe zum Fluß Chemnitz. 

Die Naturschutzstation Herrenhaide befindet sich in einem ehemaligen Jagdhaus, das 1913 im Schweizer Sennhaus-Stil erbaut wurde. | Foto: NABU Burgstädt
Der Taurasteinturm im Wettinhain | Foto: NABU Burgstädt

Da der Kastenbestand in der Naturschutzstation und im Schwarzholz schon mehrere Jahre besteht und ergänzt sowie erneuert wurde, ist dort die Besetzung der Quartiere höher als in der neu errichteten Kastengruppe Taurastein und Amselgrund. Regelmäßig nutzen Wasserfledermäuse, Fransen- und Brandtfledermäuse die Kästen. Eine Wochenstube der Brandtfledermaus konnte nachgewiesen werden. Auch Zwergfledermaus, Rauhautfledermaus und der Große Abendsegler wurden bei Kastenkontrollen gefunden.

Einen Flachkasten nutzt bereits seit mehreren Jahren ein Großes Mausohrmännchen als Balzquartier. Schon mehrmals konnte es mit einem bzw. zwei Weibchen im Kasten beobachtet werden.

Breitflügelfledermäuse, Braune Langohren und Mopsfledermäuse wurden gesichtet bzw. mit Detektoraufnahmen ermittelt. Durch das Anbringen von Fledermauskästen und die regelmäßige Kontrolle und Säuberung wird den Fledermäusen die Möglichkeit gegeben, die Quartierverluste auszugleichen.

Eine jährliche Veranstaltung zur Fledermausnacht vermittelt interessierten Besucherinnen und Besuchern viel Wissenswertes über die faszinierenden nächtlichen Insektenjäger.

Der Große Teich im Wettinhain bietet Jagdlebensraum für zahlreiche Fledermausarten in der Region. | Foto: NABU Burgstädt

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Über das ganze Jahr verteilt werden Fledermäuse einzeln aufgefunden. Manche Tiere haben sich einfach nur verflogen, viele andere sind verletzt oder unterernährt.

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